Systemische Beratung – Was sie den pflegenden Angehörigen bringt

  • Bestätigung: Das hast du alles geschafft – Wertschätzung und Anerkennung
  • Hinterfragen und Ändern bisheriger Kommunikations- und Denkmuster und Verhaltensweisen
  • Einer Sichtweise, die nur die Krankheit im Blick hat, entgegenwirken
  • Bewusstmachen von (weiteren) möglichen Rückschlägen
  • Lernen, sich selbst besser zu behaupten
  • Trennen von Pflegerolle und privater Person
  • Mehr Freiräume schaffen
  • Hilfe bei Wiederaufnahme von Kontakten
  • Neuorientierung nach dem Ende der Pflege

Themen der Beratung

Familienkultur: Die Atmosphäre in der jeweiligen Familie und wie Sie mit älteren Mitgliedern umgehen – das prägt auch die Gefühle und Handlungen Ihres Schützlings. Vier Merkmale sind dabei wesentlich: Respekt vor seiner Person und vor seinen moralischen Werten. Außerdem spielt er innerhalb der Familie noch eine wichtige Rolle und hat noch eine Aufgabe.

Entlastungsstrategien: Pflegende Angehörige suchen oft nach einer neuen Rolle und wollen das auch mit der Familie klären. Herauszufinden ist: Wo liegen die Grenzen der Belastbarkeit? Wie baue ich Wissen über die Krankheit auf, aber auch über die Beziehungen aller Betroffenen? Denn nur auf einer soliden Basis lassen sich wichtige und richtige Entscheidungen im Pflegeprozess fällen. Diese Fragen werden in der systemischen Beratung ausführlich behandelt.

Selbstfürsorge fördern: Die systemische Beratung lenkt das Augenmerk auf die Bedürfnisse des pflegenden Angehörigen. Sie hilft dabei, nicht nur die Selbstüberforderung oder Überfürsorglichkeit zu verringern, sondern auch Schuldgefühle – wie sie zum Beispiel vor oder nach einer Heimübersiedlung auftreten.

Eigene Lösungen finden: Die systemische Beratung versetzt die pflegenden Angehörigen in die Lage, eigene Antworten auf ihre Probleme zu finden, anstatt von jemand anderem Antworten angeboten zu bekommen.